Sonntag, 23. Februar 2014

Opa Dobri

Ich habe gerade erst etwas über einen Mann gelesen, der demnächst 100 Jahre alt wird. Er hat im Zweiten Weltkrieg gedient und mittlerweile sein Gehör verloren. Er trägt selbstgemachte Klammotten und läuft jeden Tag von seinem Heimatdorf nach Sofia. Dort bettelt der Mann dann. Was dies aber interessant macht, ist, dass er nicht für sich selber bettelt sonder für Waisenheime, die es nicht mehr schaffen ihre Rechnungen zu bezahlen. Er selber lebt nur von einer sehr spärlich gehaltenen Pension – dem Bericht den ich gelesen habe zufolge ca. 80 Euro. Jemand hat ihm den Namen „Den Heiligen von Baylovo“. Jene die ihn kennen jedoch, nennen „Dyado Dobri“ – zu Deutsch in etwa Opa Dobri. Mich persönlich hat es sehr gefreut über einen Mann, wie ihn gelesen zu haben. Es ist gut zu wissen, dass es noch Leute wie ihn gibt die sich für ihre Mitmenschen einsetzen und nicht nur an sich selber denken.

151 Wörter

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