Ich habe gerade erst etwas über einen Mann gelesen, der
demnächst 100 Jahre alt wird. Er hat im Zweiten Weltkrieg gedient und mittlerweile
sein Gehör verloren. Er trägt selbstgemachte Klammotten und läuft jeden Tag von
seinem Heimatdorf nach Sofia. Dort bettelt der Mann dann. Was dies aber
interessant macht, ist, dass er nicht für sich selber bettelt sonder für
Waisenheime, die es nicht mehr schaffen ihre Rechnungen zu bezahlen. Er selber
lebt nur von einer sehr spärlich gehaltenen Pension – dem Bericht den ich
gelesen habe zufolge ca. 80 Euro. Jemand hat ihm den Namen „Den Heiligen von Baylovo“.
Jene die ihn kennen jedoch, nennen „Dyado Dobri“ – zu Deutsch in etwa Opa
Dobri. Mich persönlich hat es sehr gefreut über einen Mann, wie ihn gelesen zu
haben. Es ist gut zu wissen, dass es noch Leute wie ihn gibt die sich für ihre
Mitmenschen einsetzen und nicht nur an sich selber denken.
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