Gerade heute habe ich wieder über die Aktionen der NSA in den
Nachrichten gelesen. Wie auch sonst so oft geht es darum, wie die NSA abhört. Genauer
gesagt hat man wieder eine neue Methode entdeckt, mit der sowohl die NSA als
auch ihr englisches Gegenstück die GCHQ (Government Communications Headquarters)
Kommunikation über Handys abgehört und mitgelesen werden kann. Diese Agenturen
haben einen Weg gefunden, die SIM-Karten in unseren Handys zu hacken, um somit
an unsere Daten zu kommen.
Dafür zuständig ist das Mobile Handset Exploitation Team (kurz
MHET). Dieses Team arbeitet für sowohl die NSA als auch die GCHQ. Zu Deutsch
wäre das ungefähr das „Team für die Ausbeutung von Mobiltelefonen“. Dieser Name
spricht eigentliche schon für sich selbst. Bei einem solchen Namen muss man
überhaupt nicht mehr nachdenken, ob es ethisch korrekt ist, was sie machen. Ich
frage mich selber meistens, wenn ich solche Dinge sehe, ob sie sich selber
solche Fragen stellen. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass ich in einem
Team arbeiten könnte, dass sich auf irgendeine Art von Ausbeutung spezialisiert
oder fokussiert.
Gerade aus solchen Gründen finde ich es schlimm, dass gerade
Edward Snowden geächtet wurde und die NSA mit einem sprichwörtlichen blauen
Auge davon gekommen sind. Wie kann es sein, dass Behörden, die ganz
offensichtlich gegen die Verfassung des eigenen Staates verstoßen, nicht nur
ohne nennenswerte Strafe davonkommen, sonder auch noch quasi genau gleich
weitermachen können? So kann man heutzutage fast schon nicht mehr anders, als
zu überlegen, ob Systeme wie in Orwells „1984“ schon lange benützt werden.
http://derstandard.at/2000011932824/Neue-Snowden-Papiere-NSA-stahl-Verschluesselungscodes-vonHandy-SIM-Karten
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