Montag, 23. Februar 2015

Überwachung der Kommunikationen

Gerade heute habe ich wieder über die Aktionen der NSA in den Nachrichten gelesen. Wie auch sonst so oft geht es darum, wie die NSA abhört. Genauer gesagt hat man wieder eine neue Methode entdeckt, mit der sowohl die NSA als auch ihr englisches Gegenstück die GCHQ (Government Communications Headquarters) Kommunikation über Handys abgehört und mitgelesen werden kann. Diese Agenturen haben einen Weg gefunden, die SIM-Karten in unseren Handys zu hacken, um somit an unsere Daten zu kommen.
Dafür zuständig ist das Mobile Handset Exploitation Team (kurz MHET). Dieses Team arbeitet für sowohl die NSA als auch die GCHQ. Zu Deutsch wäre das ungefähr das „Team für die Ausbeutung von Mobiltelefonen“. Dieser Name spricht eigentliche schon für sich selbst. Bei einem solchen Namen muss man überhaupt nicht mehr nachdenken, ob es ethisch korrekt ist, was sie machen. Ich frage mich selber meistens, wenn ich solche Dinge sehe, ob sie sich selber solche Fragen stellen. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass ich in einem Team arbeiten könnte, dass sich auf irgendeine Art von Ausbeutung spezialisiert oder fokussiert.

Gerade aus solchen Gründen finde ich es schlimm, dass gerade Edward Snowden geächtet wurde und die NSA mit einem sprichwörtlichen blauen Auge davon gekommen sind. Wie kann es sein, dass Behörden, die ganz offensichtlich gegen die Verfassung des eigenen Staates verstoßen, nicht nur ohne nennenswerte Strafe davonkommen, sonder auch noch quasi genau gleich weitermachen können? So kann man heutzutage fast schon nicht mehr anders, als zu überlegen, ob Systeme wie in Orwells „1984“ schon lange benützt werden.

http://derstandard.at/2000011932824/Neue-Snowden-Papiere-NSA-stahl-Verschluesselungscodes-vonHandy-SIM-Karten

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