Samstag, 28. März 2015

Arbeitshaltung in Japan

Zu viel Eifer ist nicht gut für die Wirtschaft. Diesen Satz hat man so sicherlich noch nie gehört. Allerdings könnte dies tatsächlich der Fall sein. Dies glaubt zumindest Japans Regierung. In Japan braucht es laut dem Regierungssprecher Yoshihide Suga dringend eine Reform der Arbeitsweise um weniger Überstunden zu erlauben. Begründet wird dies dadurch, dass die Japaner sich zu sehr auf die Arbeit konzentrieren und deshalb nicht genug konsumieren. Dies wiederum heißt, dass nicht genug Geld in die Wirtschaft zurückfließt und diese also nicht florieren kann.

Dieses Problem kann es auch nur in Staaten wie Japan geben. Bei uns wäre dies fast schon undenkbar. Bei uns gibt es nur wenige Fälle, wenn überhaupt, in denen ein Arbeiter freiwillig auf seinen Urlaub oder seine Krankheitstage verzichtet, um der Firma nicht zu schaden. Man würde meinen, dass eine solche Einstellung gut für die Wirtschaft wäre und man diese unterstützen sollte, dem ist aber nicht der Fall.

Ich finde es einfach unglaublich, dass man sich so in die Arbeit hinein steigern kann. Dies hat aber auch viel mit der Kultur Japans zu tun. Dort muss man alles daran setzen keine Schande über die Familie zu bringen, das heißt, dass man immer 100 % geben muss.


http://derstandard.at/2000013540096/Japan-will-Arbeitseifer-bremsen

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