Als ich den Titel des Kommentars von Rosa Winkler-Hermaden gelesen
habe, musste ich zuerst einmal schmunzeln. Der Titel lautet „‘House of Cards‘
im Wiener Rathaus“. Er bezieht sich auf die amerikanische Fernsehserie „House
of Cards“, in der der ambitionierte Politiker Frank Underwood durch politische
Intrigen macht zu gewinnen. Grund für den Vergleich war, dass es im Wiener
Rathaus ganz nach politischen Intrigen ausschaut. Genauer gesagt, bezieht sich
der Kommentar auf den suspekten Wechsel eines Grün-Mandatars zur SPÖ.
Wenn man aber genauer darüber nachdenkt, ist das alles nicht
wirklich zum Lachen. Man muss sich nur genauer anschauen, wie viel die
Machtspielchen den Vereinigten Staaten in „House of Cards“ gebracht haben.
Genau gar nichts. Der Staat und das Volk leiden sogar unter den ganzen
Machtspielchen. Deshalb finde ich es schlimm, dass so etwas – in abgeschwächter
Form – auch in Österreich vorkommt oder vorkommen könnte.
Dem ganzen zu Grunde liegt ein viel größeres Problem. Das
heutige politische System. Ich will damit keine Kritik an der Demokratie
ausüben. Nur an der Form, wie sie abläuft. Vielen, wenn nicht den meisten
Politikern, die an der Macht sind, liegt mehr daran an der Macht zu bleiben,
als etwas zu bewegen. Daran muss sich etwas ändern. Das ist der einzige Weg,
den die Politik meiner Meinung nach gehen sollte.
http://derstandard.at/2000013532230/House-of-Cards-im-Wiener-Rathaus
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen